Impression vom Walter-Bauer-Abend in der Deutschen Nationalbibliothek, (v.l.n.r): Christoph Liedtke, Thomas Kunst, Jürgen Jankofsky, Adina Heidenreich, André Schinkel. (Foto: Annett Koschnick)
Walter-Bauer-Ehrung in Leipzig
Er dürfte zu den zu Unrecht lange vergessenen mitteldeutschen Autoren des letzten Jahrhunderts zählen: Walter Bauer (1904–1976). Geboren als Arbeiterkind in
Merseburg, wurde Walter Bauer Lehrer – es war aber vor allem sein zweites Buch, das ihn 1930 schlagartig berühmt machte: Stimme aus dem Leunawerk. Die Größen der
Epoche: Walther Victor, Kurt Tucholsky, Stefan Zweig, Max Tau und Hermann Hesse, lobten diesen Band, der
Lyrik und lyrische Prosa enthielt und auf eine neuartige Weise in Tradition von Expressionismus und Neuer Sachlichkeit eine Literatur der Arbeitswelt schuf,
die ihresgleichen suchte. Der Beginn eines Werks, das sich weit öffnen sollte und zu Lebzeiten neunzig Bücher zeitigen: Romane, Erzählungen, Essays, Stücke, Hörspiele und
immer wieder Gedichte. 1952 wanderte Bauer, von den restaurativen Entwicklungen in der jungen Bundesrepublik und nicht zuletzt durch das Scheitern einer Liebe enttäuscht, nach
Kanada aus. Es folgten schwere Jahre als Tellerwäscher und Hilfsarbeiter, danach studierte Walter Bauer in Toronto Sprache und Literatur und brachte es zum
Lecturer und schließlich zum Associate Professor. Sein Werk wuchs und wuchs – ein Dilemma seiner Diaspora aber war, dass Bauer weitgehend sein Publikum
verlor. Sein Kollege und Bruder im Geiste Jürgen Jankofsky, Merseburger wie er und in Leuna lebend, war maßgeblich an der Wiederentdeckung Bauers in seiner Heimat beteiligt,
er vertritt mittlerweile die weltweiten Rechte an dessen Werk. Seit 1980 gibt es eine Reclam-Ausgabe der Stimme aus dem Leunawerk, sie wurde initiiert durch Hans-Martin
Pleßke (1928–2010), der mehr als vier Jahrzehnte an der DNB wirkte und einer der ersten Walter-Bauer-Preisträger war. So ehrte die Buchpremiere am 23.04. auch ihn. Gegenstand war der
neue Band der Bauer-Reihe im Mitteldeutschen Verlag, der zwei Gedichtbände aus dem Nachlass vereint. Herausgeber Jankofsky hatte dafür mit Thomas Kunst und
Pirckheimer-Freund André Schinkel zwei Preisträger und Adina Heidenreich und Christoph Liedtke zwei Bauer-Stipendiaten geladen. Er selbst,
Bauer-Preisträger 1996, moderierte den Abend, zeigte die Bücher des Autors und präsentierte seltene Aufnahmen des Dichters. Die Eingeladenen lasen dazu Texte des zu Ehrenden.
In der Buchreihe erscheinen neben Sammelbänden und Monografien des Dichters auch die Funde aus dem Nachlass, nebst den Gedichten auch Artikel, Essays und Kindertexte Walter Bauers. Den
Abschluss soll eine Auswahl aus den Tagebüchern bilden. In den letzten Jahren ist eine kleine Bauer-Renaissance zu verzeichnen, so fußt das Drehbuch des
Hollywood-Films Grey Owl auf einem Band des Autors, werden immer wieder Einzeltitel nachverlegt und sind die Hörspiele Bauers nach wie vor im ÖRR zu konsumieren. Gute Aussicht also
zum 120. Geburtstag des Dichters, der seine Herkunft nie vergessen konnte, am 04.11.24, dem Tag, an dem auch ein neuer Walter-Bauer-Preis vergeben wird.
(André Schinkel/DNB/Pressemitteilung) - Pirckheimer Blog vom 25.4.2024
In "oda 1 /2024" erschien eine Rezension von "Verse von einer Universität / Logbuch" von Christoph Liedtke,
Supersonntag, 28.10.2022
Im Februar 2022 erschien in der sächsischen Literaturzeitschrift "SIGNUM" eine Rezension zu "Herbergen und Wege".
Seit Anfang 2022 sind Informationen über die Walter-Bauer-Reihe des Mitteldeutschen Verlages hier eingestellt:
Wert der Literatur ist nicht in Verkaufszahlen zu messen
Preisträger Jens-Fietje Dwars (Mitte) erhält die Urkunde vom stellvertretenden Leunaer Bürgermeister Dr. Volker Stein (l.) und dem Merseburger Oberbürgermeister Jens Bühligen überreicht. Beide
Städte vergeben den Literaturpreis aller zwei Jahre gemeinsam. Foto: Heike Hickmann
Seit 2005 wird der „Walter-Bauer-Literaturpreis“ alle zwei Jahre verliehen. Der Preis erinnert an den in Merseburg geborenen Schriftsteller.
Leuna (red). Am 3. November fand in der Galerie im cCe Kulturhaus Leuna die Verleihung des Walter-Bauer-Preises 2020 der Städte Leuna und Merseburg statt, die aufgrund der Corona-Beschränkungen
um ein Jahr verschoben werden musste. Der Preis ging an den gebürtigen Weißenfelser Schriftsteller Jens-Fietje Dwars, der seit vielen Jahren in Thüringen lebt und dort u. a. auch die
Literaturzeitschrift „Palmbaum“ herausgibt. Jens-Fietje Dwars ist einer der vielseitigsten Autoren Mitteldeutschlands, wurde auch schon zweimal mit dem Grimme-Preis für Filmporträts geehrt. Die
Laudatio hielt der Walter-Bauer-Preisträger 2018 Thomas Kunst, der mittlerweile im Saalekreis zu Hause ist, und jüngst auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand. Über seinen Nachfolger
sagte er: „Seine sture Liebe zur Literatur, seine Unbeirrtheit, selbstlos und uneigennützig als Herausgeber, Biograf, Nachwortschreiber, Erzähler, Essayist und Filmemacher aufzutreten,
bescheiden, uneitel und immer im Hinterland des Buches auf dem Posten zu sein, machen ihn zu einem würdigen Preisträger.“ Jens-Fietje Dwars gab in seiner Dankesrede zu bedenken, ob Erfolg ein
Irrtum sei – Literatur suche nach dem Ausdruck dessen, was uns ruhelos umtreibt. Ihr Wert sei nicht in Verkaufszahlen zu messen.
Stipendium an Christoph Liedtke
Vergeben wurde auch das Walter-Bauer-Stipendium, und dies mit einer Neuerung: Nunmehr trägt die InfraLeuna GmbH dieses Projekt der literarischen Nachwuchs-Förderung, so übergab Dr. Christof
Günther das Walter-Bauer-Stipendium 2020 an den halleschen Autor und Grafiker Christoph Liedtke.
Auch der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Dr. Reiner Haseloff, war zur Walter-Bauer-Preisverleihung nach Leuna gekommen. In seinem Grußwort betonte Dr. Haseloff nachdrücklich, wie sehr er es
schätze, dass seit 1994 zwei Kommunen gemeinsam einen Literaturpreis vergeben und nun auch die Großindustrie das mit unterstützt. Dies sei weit und breit einmalig. Und Dr. Haseloff erzählte, dass
er aus dem neuesten Band der von Jürgen Jankofsky im Mitteldeutschen Verlag herausgegebenen Walter-Bauer-Reihe „Hutzelmann und Himmel weit“ sogar schon seinen Enkeln vorgelesen habe. Im Rahmen
der Preisvergabe wurde zudem eine Ausstellung mit Werken Werner Bergs, eines bedeutenden österreichischen Malers und guten Freundes Walter Bauers, eröffnet. Werke Werner Bergs sind somit zum
ersten Mal in Mitteldeutschland zu sehen.
Im Oktober 2021 erschien eine erste Rezension zum neuesten Band der Walter-Bauer-Reihe "Hutzlemann und Himmel weit" in "HALLE SPEKTRUM":
Bauers literarisches Werk ist äußerst umfangreich und vielfältig – es reicht von
Romanen, Erzählungen, Gedichten und biografischen Texten bis hin zu zahlreichen Kinderbüchern. Seit 1994 wird zu seinem Andenken der Literaturpreis Walter-Bauer-Preis verliehen. Der
Merseburger Schriftsteller Jürgen Jankofsky hat nun Erstaunliches entdeckt. In den 1920er Jahren schrieb Bauer Beiträge für den „Merseburger Korrespondent“. Für die Wochenendbeilage „Der
Hutzelmann“ entstanden Kindergeschichten, die bisher nie in Buchform erschienen waren. Sie liegen nun in einer Neuerscheinung des Mitteldeutschen Verlages vor und sind quasi eine
Erstausgabe.Die über fünfzig „Hutzelmann“-Texte sind häufig Abenteuergeschichten, die die jungen LeserInnen in die weite Welt entführen – in die Marmorsteinbrüche von Carrara, nach
Sibirien oder auf die stürmische Donau mit einer Segelbootfahrt. Andere Geschichten machen mit der Jagd in der Urzeit, mit dem englischen Erfinder Georg Stephenson oder mit dem Geigenbau im
bayerischen Mittenwald bekannt.
Jürgen Jankofsky bemüht sich seit der Wende um das Werk Walter Bauers und will nachfolgende Generationen auf diesen deutschsprachigen Autor aufmerksam machen.
Anlässlich des 100. Geburtstages (2004) von Walter Bauer erschien von ihm „Das Walter-Bauer-Spiel“, das mit Ereignis- und Bücherkarten mit Leben und Wirken von Bauer vertraut macht. Das Spiel ist
ebenfalls in der mdv-Neuerscheinung abgedruckt, wie auch zwei weitere Texte Jankofskys zu Walter Bauer.
Im März 2021 erschien eine Rezension von Daniela Danz zu Walter Bauers neuaufgelegten "Mount-Everst"-Buch in "oda 2/2021".
Im Dezember 2020 begründete Jürgen Jankofsky als Nachlassverwalter Walter Bauers unter dem Namen "Walter-Bauer-Freunde weltweit" (WBFW) eine unabhängige Interessenvereinigung zur weitere
Aufarbeitung und Erschließung des Bauerschen Werkes und der Vorbereitung des Walter-Bauer-Jahres 2026 (anlässlich Walter Bauers 50. Todestages), der rasch fast 100 Autoren, Verleger,
Wissenschaftler, Kulturpolitiker und Literaturfreunde aus Armenien, Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Georgien, Kanada, Österreich, Serbien und Ungarn beitraten.
Mit der Ausgabe 12/2020 startet im "Stadtanzeiger Leuna" eine Serie, in der monatlich Walter-Bauer-Preisträger oder -Stipendiaten vorgestellt werden:
https://www.leuna.de/de/stadtanzeiger.html
Im November 2020 wurde der erste Walter-Bauer-Preisträger, der kanadische Lyriker Henry Beissel, für seinen neuen Gedichtband "Footprints of dark energy" mit dem Ottawa Book Award ausgezeichnet:
In der Ausgabe 2/2020 erschien unter dem Titel "Zu Unrecht vergessen: Walter Bauer" eine Rezension.
Die Festveranstaltung zur Verleihung des Walter-Bauer-Preises 2020 und der Vergabe des diesjährigen Walter-Bauer-Stipendiums am 4. November in Leuna wurde
aufgrund des neuen Corona-Lockdowns abgesagt.
Die Eröffnung der Ausstellung mit Werken von Werner Berg, des Maler-Freundes Walter Bauers, in der cce-Galerie Leuna, wurde um 1 Jahr, auf den 4.11.2021,
dem 117. Geburtstag Walter Bauers, verschoben.
Rezension zu "Herbergen und Wege" in SIGNUM 12/021
Im Juni 2020 erschienen zwei weitere Neuauflage von Werlen Walter Bauers in der Edition Isele:
Prof. Dr. Henry Beissel (Ottawa), langjähriger Freund Walter Bauers und erster Walter-Bauer-Preisträger (1994) schrieb dazu in einer Mail vom 8.6.2020:
"Inzwischen sind Der Polflug und Mount Everest angekommen. Die Aufmachung mit den fantastischen Fotos ist toll, die Texte
aber noch toller! Ich hatte angenommen, dass die beiden Bücher vielleicht etwas überholt wären. Walter hat sie nie erwähnt, obwohl wir jahrelang eng befreundet waren und oft über unsere
schriftstellerischen Arbeiten sprachen. Ich finde beide Schriften genial - genial das Einfühlungsvermögen und die Vorstellungskraft von Erlebnissen, von Menschen und Landschaften, die er nicht
aus eigener Erfahrung kannte. Und immer und überall seine grenzenlose Humanität. Diese kleinen Bücher sind groß in der Vermittlung menschlicher Tatkraft, Ausdauer und Opferbereitschaft.
Der Polflug und Mount Everest zaubern mit tiefer Einsicht und höchster Spannung zwei heroische Ereignisse aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Jeder sollte diese
beiden Bücher lesen. Ich war tief berührt von beiden. Schade dass Walter sie nie erwähnte; ich hätte sie sonst ins Englische übertragen."
Daniela Danz
Rezension zu: Walter Bauer „Mount Everest. Bericht von Mallory und seinen
Freunden‟
Edition Isele 2020
Wir wissen es bis heute nicht und auch als man 1999 die Leiche von George Mallory im
ewigen Eis fand, blieb das Rätsel ungeklärt, ob er und sein Kollege Andrew Irvine 1924 als erste den Gipfel des Mount Everest erreicht hatten, bevor sie starben. Fast dreißig Jahre vor Hillary
und Norgay brachen sie als Teilnehmer der Britischen Mount-Everest-Expedition auf, um den Gipfel des höchsten Berges der Welt zu erklimmen. Angesichts der bergsteigerischen Ausrüstung der
damaligen Zeit ein absolutes Wagnis, bei dem beide den Tod fanden. Mallorys Leiche barg man nach 75 Jahren unweit des Berggipfels und obwohl seine Kleidung sehr gut erhalten war, fehlte das Foto
seiner Frau Ruth, das er auf dem Gipfel ablegen wollte. Ob er vor seinem Tod sein Ziel erreicht hatte, wird damit für immer ungeklärt bleiben müssen.
Es ist dies aber nicht die entscheidende Frage, die Walter Bauer in seinem 1950 erstmals
erschienenen Buch „Mount Everest‟, das nun von Jürgen Jankofsky in der Edition Isele neu herausgegegeben wurde, leitet. Ihm geht es vielmehr darum, über die Energie zu schreiben, die der Wunsch,
diesen unerreichten Gipfel zu bezwingen, in den Expeditionsteilnehmern von 1924 auslöste. „Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich nicht hinaufkomme, unmöglich, mich in die Rolle des Besiegten
hineinzudenken,‟ schrieb Edward Norton im Mai 1924 an seine Frau. Eine Sichtweise auf das tiefere Begehren, den Berg zu bezwingen, die Bauer aufgreift und in vielfältiger Weise variiert.
Faktenreich und unaufgeregt zieht der vom Verlag mit eindrucksvollen Fotos des
Everestmassivs versehene Band den Leser in seinen Bann. Durch sachliche Beschreibungen des Anstiegs und der dafür unerlässlichen Planung und Logistik gelingt es Bauer auf erstaunliche Weise, die
Handlung nicht durch dramatische Elemente, sondern durch den Reiz des Faktischen zu verdichten. So wie Mallory und seine Kameraden immer weiter in den Sog der Gipfelbesteigung gezogen werden,
gerät auch der Leser in den Sog der Mühsal dieses Unternehmens, obwohl der Ausgang durchaus gewiss ist. Wohldosiert flicht Bauer mit zunehmender Gipfelnähe auch metaphysische Momente ein, die
eine Ahnung davon geben, wie die absolute Konzentration der Männer auf das Ziel von ihnen Besitz ergriffen haben muss, je näher die entscheidende letzte Etappe rückte: „Ja, die Welt war unter
ihnen, und hier, wo sie standen, war ihre Mitte und der Kern des Schweigens. Die höchsten Berge der Erde, Tsojo, Gyatsching, lagen wie zu Hügeln erniedrigt unter ihrem Blick … .‟ Der Berg wird
seinen Eroberern, allen voran Mallory, zunehmend zur Idee, eine Idee, wie Bauer prägnant formuliert, die sichtbar gemacht werden musste, um jeden Preis – „ohne den Everest würde es fortan zu leicht sein. Auf dem Gipfel sein, hieß: die Höhe seiner selbst zu
erreichen.‟
Was Bauer, und das ist eine weitere große Stärke des Buches, dabei nie vergisst, ist,
dass diejenigen, die den Gipfel erreichen würden, ihn nie allein erreichen könnten, sondern nur durch ein System der wechselseitigen Absicherung, das auch verlangte, das das der Ehrgeiz des
Einzelnen hinter dem Wohlergehen des gesamten Expeditionsteams zurückstehen musste.
Und es war ein System der Kalkulation von Ausfällen, das vorsah, dass ein Paar der sechs
Bergsteiger durchkommen musste, auch wenn, um den kollektiven Sieg zu erreichen, andere in der Seilschaft dafür Opfer bringen mussten. Bauer versäumt es deshalb auch nicht, die Namen einiger der
Träger zu nennen, die mit Mallory und seinen Partnern aufstiegen und ohne deren Hilfe die Expedition schlichtweg unmöglich gewesen wäre. Wie sollte er das auch versäumen, wo Bauer doch wie wenig
andere Schriftstellern seiner Zeit ein Gespür für das Kollektiv hatte, wovon schon die Titel seiner frühen Gedichtbände „Kameraden, zu euch spreche ich‟ und der Band, der ihm zum Durchbruch
verhalf, „Stimme aus dem Leunawerk‟, zeugen. Es war sein erklärtes Anliegen, von Menschen zu erzählen, von denen niemand spricht. Die Welt der Arbeiter, für Bauer eine des wechselseitigen
Angewiesenseins und die Welt der Literatur waren für ihn nie getrennt und verbanden sich auch in seiner Biografie, die einen geradezu sprichwörtlichen Aufstieg vom Tellerwäscher zum Professor in
seinem zweiten Leben in Toronto birgt. Dabei ist der schriftstellerische Fleiß Bauers trotz aller Fährnisse seines Lebens mit rund 90 Veröffentlichungen und die Bandbreite seines Schaffens von
Romanen, Erzählungen und Biografien über Kinderbücher und Essays bis zu Lyrik und Hörspielen schier überwältigend. Umso verdienstvoller ist das Unternehmen der Neuherausgabe seines Werks, wie es
seit Jahren von dem in Leuna lebenden Schriftsteller Jürgen Jankofsky betrieben wird. Möge dieses langjährige Engagement fruchten, den Namen Walter Bauers auch durch diesen feinen Band in die
Reihe der literarischen Sieben- und Achttausender aufzunehmen.
Im Mai 2020 erschien in der Edition Isele eine Neuherausgabe Walter Bauers großer Nansen-Biografie, für der er 1956 mit dem Albert-Schweitzer-Preis geehrt wurde:
Im Dezember 2019 erschienen im SIGNUM-Sonderheft "Die Kolonne" 2 Gedichte Walter Bauers: "Ich habe die Erde verloren" und "Aus: 'Das Silobuch'".
Ende September 2019 erschien der nunmehr 5. Band der Walter-Bauer-Reihe im Mitteldeutschen Verlag:
In der Ausgabe 3/2019 der Literaturzeitschrift "oda - Ort der Augen" erschien diese Rezension von André Schinkel:
In der Sommerausgabe 2019 der sächsischen Literaturzeitschrift SIGNUM bildet der "Exkurs Walter Bauer" den inhaltlichen Schwerpunkt anlässlich des 90. Jahrestages der Veröffentlichung Walter
Bauers erstem Gedichtband "Kameraden zu euch spreche ich" im Dresdener Kaden-Verlag. Neben Texten Walter Bauers finden sich hier Beiträge von Wulf Kirsten, Norbert Weiss, Jens Wonneberger und
Jürgen Jankofsky.
Anfang Juni 2019 erschien im Märkischen Verlag Wilhelmshorst das von Axel Vieregg herausgegebene "POESIEALBUM 346 - Walter Bauer"
Am 15. Mai 2019 lasen in der cce-Galerie des Kulturhauses Leuna der Walter-Bauer-Preisträger 2018, Thomas Kunst, und die Walter-Bauer-Stipendiatin 2018, Adina Heidenreich. Ich gabe dabei erstmals
Einblicke in meine Walter-Bauer-Programme.
In der Walter-Bauer-Reihe des Mitteldeutschen Verlages, die 2016 mit einer erweiterten Neuausgabe von Walter Bauers berühmten Buch "Stimme aus dem Leunawerk" und meiner Hommage à Walter Bauer
"Graureiherzeiten" begründet wurde, erschienen 2018: Günter Hess "Walter Bauer - ein Lebensweg von Merseburg nach Toronto. Eine Biografie" und Jürgen Jankofsky / Günter Hess "Sonnentanz. Ein
Walter-Bauer-Lesebuch".